Dienstag, 19. August 2014

Comedy/Drama: "Ein Mann namens Ove" von Fredrik Backman

Ein Mann namens Ove: Roman
Inhalt:
Ove mag eigentlich keine Katzen. Er fährt Saab und keine andere Automarke würde je für ihn in Frage kommen. Sein Leben ist ruhig, doch dann wird er gefeuert. Ein Trottel und seine schwangere Frau ziehen gegenüber ein. Er kann nicht rückwärts einparken, sie nicht einmal Auto fahren. Und dann gibt es da noch Jimmy, den übergeschwichtigen jungen Mann, Anders mit seinem blonden Schaf, Antia und den alzheimerkranken Rune. Und eine Katze. Und sie alle wollen Ove einfach nicht in Ruhe sterben lassen.




Meinung:
Ich musste bei diesem Buch wirklich ein paar Mal lauthals lachen und gegen Ende habe ich auch einige Tränen verdrückt, so sehr ist mir dieser halsstarre, grimmige, verquere, gutherzige Mann ans Herz gewachsen. Ove ist ein Charakter, der eigentlich still steht und sich doch auf eine Weise ändert, wie man es nicht erwartet. Bzw. die Menschen um ihn herum ändern ihn. Die andere Charaktere kommen in diesem Buch nämlich nicht zu kurz. Entwicklungen kamen nicht zu schnell und wirkten natürlich, sodass man nicht nur mit Ove mitfühlte. Fast jede Nebenfigur erhält eine Hintergrundgeschichte, die intelligent in die Handlung eingebunden wird.
Zudem wird das Ganze nie langweilig; zwar erfährt der Leser schnell, warum Ove so geworden ist, wie er nun einmal ist, aber der Autor versteht sich darauf mit seinen witzigen Schreibstil - und nur kleinen Andeutungen hier und da - den Leser bei der Stange zu halten!


Fazit:
Normalerweise lese ich nie Bücher wie "Ein Mann namens Ove", aber ich bin überglücklich, dass ich es tun konnte! Selten ist mir so ein tiefgründiger Charakter in einem lustigen Buch wie Ove begegnet. Der Schreibstil, die Geschichte, die Nebencharaktere ... alles passt zu Ove und Ove passt zum Buch. Volle Punktzahl, mehr gibt es da - von meiner Seite - nicht zu sagen.


 Sarah

Vielen Dank an vorablesen.de und an den Fischer-Verlag für dieses Rezensionsexemplar!!!

Mittwoch, 26. Februar 2014

Gesellschaftskritik: "Himmel und Hölle" von Malorie Blackman

Himmel und Hölle
Worum gehts?

Ein überwältigendes Buch von großer sozialer Bedeutung

Eine fiktive Gesellschaft. Alpha oder Zero. Schwarz oder weiß. Dazwischen gibt es nichts. Sephy ist eine Alpha, Schwarze und die Tochter eines mächtigen Politikers. Callum hingegen gehört der unterdrückten weißen Minderheit der Zeros an. Er ist arm und ein Bürger zweiter Klasse. Sephy und Callum sind Freunde, seit sie denken können. Und aus ihrer Freundschaft ist Liebe geworden. Sie kämpfen einen verzweifelten Kampf um ihre Liebe und gegen die Gesetze in ihrem Land. Bis sie durch tragische Umstände getrennt werden. Denn verbotene Liebe hat kein Recht auf ein Happy End.
aus: amazon.de (Himmel und Hölle)





[Taschenbuch]
Seitenanzahl: 512
Preis: 9,95 €
Verlag: Fischer KJB
Genre: Gesellschaft, Romanze, Jugend
Erscheinungstermin: 01.10.2010
Originaltitel: Noughts and Crosses
 Fortsetzungen:
Band 2 - Asche und Glut
Band 3 - Schachmatt


Meine Meinung:
 Endlich habe ich es geschafft. Irgendwas hat mich die ganze Zeit davon abgehalten, Himmel und Hölle zur Hand zu nehmen; vielleicht war ich mir unsicher, ob dieses ausgelutschte Thema Sklaverei, verbunden mit einer Romeo-und-Julia-anmutenden Liebesgeschichte, wirklich funktionieren kann.

Doch ich wurde nicht enttäuscht. Malorie Blackman schafft es wunderbar den Leser in den Bann ihres Jugendbuches zu ziehen. Gerade dadurch, dass sie die typischen Rollen (weiß = reich; schwarz = arme Bevölkerungsschicht) vertauscht, entwickelt ihr Buch eine schöne Dynamik, die durch die häufigen Sichtwechsel von Sephy und Callum gut unterstützt wird.

Man kann sowohl Callum als auch Sephy verstehen (zumindest die meiste Zeit); die über 500 Seiten verfliegen wie im Flug und bieten genug Platz, dass sich alle Charaktere entwickeln können.

Trotzdem: das gewisse Etwas, der letzte Funken, der dafür sorgt, dass man Bücher nochmal liest, der hat mir leider gefehlt. Das kann daran liegen, dass es Fortsetzungen von Himmel und Hölle gibt, oder dass einer meiner Lieblinge (wie man umgangssprachlich so gerne sagt) die Kurve kratzt.

Das Ende war nicht weiter verstörend; die Autorin hat uns als Leser perfekt darauf vorbereitet, sodass man Himmel und Hölle ebenso als Einzelband lesen könnte.

Eine kleine Notiz am Rande:
am Ende des Buches erwähnt die Autorin, dass sie bewusst nur an einer Stelle im Buch die Hautfarbe der beiden Protagonisten erwähnt. Ich hätte es auch besser gefunden, dies erst im Laufe der Handlung zu erfahren, doch der Verlag hat es laut und deutlich auf den Buchrücken geschrieben! Schade.

Fazit:
 Fließender Schreibstil, eine originelle Idee und sich entwickelnde Charaktere; was will man mehr von einem Jugendbuch? Nun, das letztendliche Quäntchen zur Perfektion hat mir noch gefehlt, sonst gibt es an dieser Gesellschaftskritik sicher nichts auszusetzen.

4,5 von 5 Quallies


Sarah

Freitag, 21. Februar 2014

"Jugendbuch": "Bunker Diary" von Kevin Brooks

Bunker Diary: Roman
Worum gehts?
Linus will nur einem Blinden helfen, da wird er geschnappt. Gekidnappt. In einen Bunker gesperrt. Doch lange ist er nicht alleine: der Bunker besitzt schließlich 6 zusätzliche Zimmer, 6 Becher, 6 Gabeln, 6 Stühle. Zusammen sind sie 6 Menschen, die unterschiedlicher kaum sein können, jedoch eines schweißt sie zusammen: ihr Wunsch zu fliehen. Zumindest glauben sie dies am Anfang noch, doch dann beginnt der Entführer sein perfides Spiel ... 


[Taschenbuch]

Seitenanzahl: 300

Preis: 12,95 €
Erscheinungstermin: 01.03.2014
Verlag: dtv
Genre: "Jugendbuch"
Originaltitel: -
Fortsetzngen: -


Meine Meinung:

Wowww, und buff, ... mehr kann man als ersten Eindruck wirklich nicht sagen. Diese ganze Geschichte liegt mir immer noch schwer im Magen. Zuerst einmal: Mal ehrlich, ein Jugendbuch? Ich bin erst einige Jahre kein Jugendlicher mehr, aber dieses Buch einem 14-Jährigen geben? Niemals. Ich stimme da vollkommen mit der Mehrheit der Rezendenten überein, denn Bunker Diary hat mich ziemlich aufgewühlt zurück gelassen. Sicher irgendwann ab der Mitte wird einem klar, wie die Sache mit Linus etwa enden wird, trotzdem kam das endgültige Ende sehr kaltherzig und hart rüber.

Doch zuerst zum Positivem: Ich war wirklich beeindruckend, wie leicht es Kevin Brooks fiel, uns in seine Geschichte mit einzubeziehen! Man leidet, überlegt und rätselt richtig mit Linus mit. Auch die unterschiedlichen Charakterzüge der Menschen im Bunker werden dem Leser detailliert, doch nicht überladen präsentiert. Man fragt sich, was jede Person, egal ob Gefangener oder "Gefängniswärter" als nächstes vorhat. Zudem passiert eigentlich relativ wenig, aber der Autor schafft es, einen nicht eine Sekunde zu langweilen.
Und wirklich: bis zur Mitte des Buches dachte ich, dies ist ein tolles Jugendbuch. Super Schreibstil, interessanter Plot.

Aber ... ja, ohne jemanden spoilern zu wollen, lasse ich das Ende unerwähnt, nur so viel sei gesagt: "Bunker Diary" liegt mir immer - einem Menschen, der generell nicht sehr empfindlich ist, was Gewalt in fiktiven Geschichten angeht - noch schwer im Magen. Warum? Ganz einfach: wo ist die berühmt berüchtete Moral der Geschicht'? Welche Lehren zieht man aus dem Buch? Die Welt ist grausam? Helfe niemals einem Blinden?


Fazit: 
Sicher, Kevin Brooks wollte mit diesem Ende - und seinem Buch - schockieren (was er auch 100-prozentig erreicht hat)! Und man wird bestimmt in der gesamten Bloggerwelt über sein Buch berichten, doch selbst ein super Schreibstil, gepaart mit einem interessanten Plot, können mich über das Fehlen der Aussage des Buches nicht hinweg trösten.
Brutal, spannend, jedoch kein Jugendbuch! Und auch empfindliche Gemüter sollten sich von Bunker Diary fernhalten.


4 von 5 Quallies



 Eure Sarah
 
Danke an vorablesen.de & dem dtv-Verlag für dieses Vorableseexemplar!

Sonntag, 16. Februar 2014

Videos: Ein kleiner Lacher am Sonntag

Für alle Star Wars- Fans dadraußen habe ich ein kleines Leckerbissen gefunden.

HISHE sei Dank :)
Nie habe ich mit euch so sehr übereingestimmt!


Einen schönen Sonntag euch!

Sonntag, 9. Februar 2014

Trailer: "Hannibal" Season 2 neuer Promotrailer!

Achtung, Achtung: Hannibal-Fans, 
hier kommt der allerneuste Trailer zur 2. Staffel der Erfolgsserie.

Schon vor einigen Wochen habe ich meine Meinung zur 1. Staffel von Hannibal für diesen Blog verfasst (hier) und endlich geht es in den USA weiter!


Die erste Folge wird "Kaiseki" heißen und am 28. Februar 2014 ausgestrahlt werden. Jeder Episodentitel (zumindest die englischen) wird etwas mit Essen - speziell mit französischen Begriffen - zu tun haben.
Insgesamt umfasst die 2. Staffel 13 Episoden (wie Staffel 1).


Also irgendwelche Hannibal-Fans da draußen?
Seid ihr genauso gespannt - wie ich - auf Staffel 2?

Sarah

Samstag, 8. Februar 2014

Fantasybücher: "Die Furcht des Weisen" Teil 1 & 2 von Patrick Rothfuss

Oder:
wie genial ein erster Teil einer Trilogie sein kann & wie sinnlos der Nachfolger ...

Die Furcht des Weisen, Teil 1: Die Königsmörder-Chronik. Zweiter Tag
Inhalt:
Drei Dinge gibt es, die jeder Weise fürchtet: den Sturm auf hoher See, eine mondlose Nacht und den Zorn eines sanftmütigen Mannes. Verfolgen Sie die Abenteuer von Kvothe, wie er zum größten Magier seiner Zeit wurde.Eine Intrige zwingt Kvothe die arkanische Universität zu verlassen. Seine Suche nach den sagenumwobenen Chandrian, die seine Eltern getötet haben, führt ihn an den Hof von Maer Alveron, und weiter zu den sturmumwogten Hügeln von Ademre. Schließlich gelangt er in das zwielichtige Reich der Fae, wo er der sagenumwobenen Felurian begegnet, der bisher noch kein Mann widerstehen konnte ... Eine Geschichte voller Poesie und Musik, voller Leidenschaft, aber auch voller Intrigen, dunkler Geheimnisse und Magie.

Die Furcht des Weisen, Teil 2: Die Königsmörder-Chronik. Zweiter Tag

[gebundene Ausgabe]
Seitenanzahl: 860, 522

Preis: 24,95 €; 22,95€
Verlag: Klett-Cotta
Genre: Fantasy, Abenteuer
Erscheinungstermin: 24.10.2011, 24.01.2012

Originaltitel: The Wise Man's Fear
 Fortsetzungen:
Band 1 - Der Name des Windes
Band 3 - ?



Meine Meinung:

Heute mal ein wenig anders:

Negativ:
Viele Rechtschreibfehler: Mal ehrlich, ich weiß ja, dass fast 1500 Seiten von Englisch auf Deutsch zu übersetzen eine Menge Arbeit sein muss, aber hat sich das ganze Skript vor dem Drucken keiner vom Verlag mehr angesehen? Gefühlt fast auf jeder zweiten Seite findet man irgendwo einen Fehler, der den Lesefluss ungemein stört ...

Unnötige Figuren: Warum müssen diese Fantasywelten eigentlich immer so ausarten was die Anzahl an Charakteren betrifft? Die ersten Seiten des 1. Buches wiesen noch ein relativ stabiles Charakterensemble auf, aber der Rest? Ich verstehe, dass noch jeder der Mitreisenden von Kvothe seine eigene Geschichte haben muss, aber die muss dies auch bei den Adem sein? Wahrscheinlich sehen wir die meisten sowieso nicht wieder ...

Unnötige Grausamkeit: Hierzu müsst ihr wissen, dass ich generell Kampf-/Schlachtszenen in Büchern nicht abgeneigt bin! Absolut nicht, denn solange sie super geschrieben sind, genieße ich sie sogar. Aber hier ... Gerade Kvothes recht aufbrausender, aber ansonsten moralischer Charakter haben ihn so sympathisch gemacht, jedoch entwickelt er sich im 2.02 zu einen kleinen schwertschwingenden Mörder. Sicher, es gab einen Grund, weshalb, aber den Kvothe, den wir in Band 1 Der Name des Windes kennengelernt haben, diese scheint gegen Ende verschwunden zu sein.

Denna, Denna, Denna, ...: Könnte ihm bitte einer seiner Freunde mal sagen, dass diese Frau nur Unglück bringt? Sie passen einfach nicht zusammen!

Generelle Bedeutung des "2.Bandes": Jaah, das kann man ganz kurz halten, denn im Bezug auf Kvothes Geschichte ist nicht allzu viel passiert. Am Anfang (die ersten 500 Seiten von 2.01) dachte ich noch Okay, das ist alles zwar ganz nett, aber langsam sollte der liebe Herr Patrick Rothfuss aus dem Knick kommen ... Dabei stellte sich für mich im Nachhinein heraus, dass diese ersten Seiten noch die unterhaltsamsten für mich waren. Insgesamt reicht es für diese Reihe auch Band 1 zu lesen, die Geschehnisse aus Band 2 in Wikipedia nachzulesen und gleich mit dem 3. Band weiterzumachen.

Wo, bitteschön, ist die Magie von Teil 1 hin? Meine Vermutung: Rothfuss hatte einfach zu lange Zeit, um Die Furcht des Weisen zu schreiben! Und so hat er sich in seine Welt verloren, wollte alles perfekt machen. Leider hat er dabei eines vergessen: den Leser und den Lesefluss.

Positiv:

Wissensaspekte; Universität: Die Universität und die Unterrichtsstunden sind beinahe noch besser gelungen als in Der Name des Windes. Besonders Meister Elodin hat es mir angetan. Man muss diesen Charakter einfach gern haben!
Hinzu kommen die ganzen chemisch, biologischen Aspekte, die zwar - ab und an - andere Namen haben, aber doch wundervoll erklärt und in die Welt von Kvothe eingebunden sind. Super!

Sprache: Auf Englisch war das Buch leider etwas zu anstrengend für mich, weshalb ich auf die Bibliotheksausgabe auf Deutsch gewartet habe. Man merkt, dass der Autor sich seine eigene Welt erschafft hat und diese mit Worten zu umschreiben weiß, wie es nur wenige Schriftsteller im Bereich Fantasy können.


Fazit:
Nicht annähernd so gut wie Band 1 kommt Die Furcht des Weisen daher. Für Hardcore-Fans sicher ein Must-Read, doch meine Begeisterung nach Band 1 hat sich eher von einer Flamme in einen glühenden Kohlehaufen verwandelt. Vielleicht weiß Rothfuss mit Band 3 wieder zu bezaubern. Bis dahin heißt es jedoch: mehrere Jahre warten.
Ein Tipp für nächstes Mal: mehr Szenen an der Universität, weniger Figuren, dafür mehr Charakterentwicklung und vielleicht nicht vergessen, dass diesen Schinken auch noch Normalsterbliche lesen wollen.
 Insgesamt gibt es von mir - nach dieser bitteren Enttäuschung - nur:

1,5 von 5 Quallies:



Eure Sarah

Sonntag, 26. Januar 2014

Jugendbuch/Dystopieroman: "New World - Die Flucht" von Patrick Ness

New World 1: Die Flucht
Inhalt:
Prentisstown ist keine gewöhnliche Stadt. In Prentisstown kann jeder die Gedanken des andern hören. In Prentisstown ist es niemals still. Nichts bleibt im Verborgenen. Doch die Bewohner von Prentisstown hüten ein schreckliches, ein monströses, unmenschliches Geheimnis. Prentisstown ist die Stadt der Verdammten. Als Todd, der jüngste Bewohner, hinter dieses Geheimnis kommt, hat er nur eine Wahl: die Flucht. Todd läuft um sein Leben.
aus: amazon.de (New World 1: Die Flucht )


[Taschenbuch]
Seitenzahl: 544
Preis: 9,99 €
Sprache: Deutsch
Genre: Jugendbuch, Dystopie
Verlag: Ravenburger Buchverlag

Originaltitel: The Knife of Never Letting Go
Erscheinungsdatum: 01.08.2012
Fortsetzungen: ja
(Band 2 - "New World - Das dunkle Paradies", Band 3 - ?)


Meine Meinung:

Endlich habe ich es geschafft!!! 
The Knife of Never Letting Go (wie es auf Englisch heißt) wurde af so vielen Blogs empfohlen; ich musste es einfach lesen!

Leider stand dieser Teil - vielleicht auch gerade wegen meinen hohen Erwartungen - zurück.
Schrecklich, nicht wahr?

Nun, zuerst zum Positiven:
Ich mochte Patrick Ness' wirklich sehr; sogar so gerne, dass ich auf jeden Fall weitere Bücher von ihm lesen werde (Mehr als das erscheint auch dieses Jahr).
Er beschreibt die Umgebung und die Menschen, die unser Hauptcharakter trifft, sehr realistisch; man kann sich alles bildlich gut vorstellen, etwas, was mir persönlich bei einem Buch sehr wichtig ist.

Und dann kommen wir auch schon zu den Charakteren: aus Todds Sicht wird uns der Hauptteil der Geschichte erzählt. Wie er Viola trifft, ihre Flucht und alles weitere. Dies ist an sich eine gute Wahl, jedoch hätte ich gerne etwas mehr von Viola erfahren und wie sie als Frau die Gedanken der Männer wahrnimmt. Nun dafür ist sicher noch im 2. Teil Zeit ...
Leider muss ich auch zugeben, dass ich Todds Hund manchmal etwas interessanter fand als die Story selbst! Ein Haustier, das sprechen kann ... genial!

Und jetzt komme ich zu dem Teil, der mich etwas gestört hat:
So ganz genau kann ich dies gar nicht benennen ... die Geschichte geht zwar voran, aber dies geschieht nicht wirklich mitreißend. Man kommt sich eher als äußerer Betrachter vor; das Geschehene kann den Leser nicht vollständig einfangen (abgesehen von ein paar Stellen, die ich hier nicht spoilern möchte).
Kam nur mir das so vor?

Egal, ... vielleicht komme ich mir auch nur so außen vor vor (?), weil ich eine Frau bin und sich alles doch sehr ums männliche Geschlecht dreht. Wie gesagt, ich hätte gerne mehr aus Violas Sicht gelesen.

Fazit:
Sehr guter Schreibstil, interessante Geschichten mit originellen Aspekten, die mich leider nicht vollständig mitreißen konnte. Patrick Ness' Werk weiß zu überzeugen, ist aber kein Must-Read für mich. 
Alle, die aber eine gut geschriebene Geschichte zwischendurch lesen wollen, denen empfehle ich The Knife of Never Letting Go. Leider fühle ich mich von Patrick Ness "ein wenig zurückgelassen" als Leser ...

3,5 von 5 Quallies


 Was denkt ihr? War meine Einschätzung zu hart? Ist Teil 2 es doch wert gelesen zu werden?


Eure Sarah